Der Winter kommt unaufhaltsam und es wird kalt. Die Heizungen müssen laufen, wenn die Menschen nicht frieren wollen. 70 Prozent des Energieverbrauchs fallen in den Haushalten auf das Heizen.
Ein Mittel, um die Kosten zu senken, ist einfach nicht heizen. Viele Kirchen sollen in diesem Winter kalt bleiben. Manche Erzbistümer haben ihre Gemeinden angewiesen, die Heizungen überhaupt nicht anzustellen.
Bechert Haustechnik, als Spezialist für große Heizanlagen, ist immer wieder gefragt, ob es sinnvoll ist in den Kirchen in diesem Herbst und Winter überhaupt nicht zu heizen.
„Kirchen wurden 1000 Jahre lang nicht beheizt und es war kein Problem”, so die Bemerkung eines Geistlichen. Der Orgelbauer aber sagt: „Das wertvolle Instrument braucht durchgehend 17 Grad, damit es keinen Schaden erleidet.”
Die Meinungen gehen also ganz auseinander, wenn man sich bei den Gemeinden erkundigt, wie und ob die Kirche temperiert wird. Doch was ist richtig? Welche Anforderungen gilt es zu beachten?
Kirchen gelten als öffentliche Gebäude im Sinne der Energieeinsparverordnung. Zugleich sind sie in der Regel nicht gedämmt und verfügen oft über veraltete, ineffiziente Heizungsanlagen.
Vielleicht ist gerade jetzt der richtige Zeitpunkt, eine neue Heizung einzubauen oder zumindest die Regelbarkeit der Anlage zu optimieren.
Die Bechert Heizungsspezialisten weisen darauf hin, dass es z.B. gilt eine mögliche Wasserversorgung in einzelnen Räumen des Gotteshauses zu berücksichtigen. Es droht ein großer Schaden, wenn z.B. Wasserleitungen durch Frost geschädigt würden.
Die Lufttemperatur und Luftfeuchtigkeit spielen eine große Rolle. Warme Luft nimmt mehr Feuchtigkeit auf als kalte, sie saugt sich quasi voll. Kalte Luft kann weniger bis keine Feuchtigkeit aufnehmen.
Die Einrichtung der Kirchen besteht meist aus Holz, Leder oder Textilien. Alles reagiert auf Veränderungen der Luftfeuchte sehr empfindlich. Deshalb empfehlen die Bechert Techniker zuallererst den Einbau von Feuchtefühlern. In Verbindung mit den Heizkörpern kann die Temperatur abhängig von der relativen Luftfeuchte gesteuert werden.
Optimal sind Temperaturen im Kirchenschiff ohne Besucher von ca. 8°C und zum Gottesdienst von 12-15 Grad. Dreht man die Heizung vor Beginn des Gottesdienstes langsam auf, mit rund 1 Grad in der Stunde, wird auch die Einrichtung geschont.
Wertvolle alte Kirchen mit den darin befindlichen Wertgegenständen sind meist mit atmenden Werkstoffen ausgestattet. Denen geht es dann am besten, wenn im Kirchenraum natürliche, möglichst konstante Luftzustände herrschen, das heißt, wenn die relative Feuchtigkeit zwischen 50 und 70 Prozent liegt.
Bei Feuchtewerten oberhalb 70 % besteht die Gefahr des Wachstums von Mikroorganismen, wie beispielsweise Schimmelpilzen. Es könnten irreparable Schäden entstehen.
Ganz sicher ist der Weg, den betreffenden Kirchenraum von einem Fachmann, z.B. einem Restaurator, untersuchen zu lassen. Auf Grundlage dieser Ergebnisse sollen die zukünftig anzustrebenden Werte für die relative Feuchtigkeit und die Temperatur festgelegt werden.
Sollte ein Austausch der alten Heizung beschlossen werden, dann gibt es zahlreiche Fördermöglichkeiten. Besonders hoch fallen diese aus, wenn erneuerbare Energien eingebunden werden. Die Spezialisten von Bechert Haustechnik sind gerne bereit bei der Suche nach den Einsparmöglichkeiten durch Fördermittel behilflich zu sein.